Wer suchet, der findet ...

Freitag, 27. August 2021

Senza un attimo di respiro (1981)

 





Inhalt:


Eine Frau (Elena Rojo) will am Bahnhof ihren Mann abholen. Noch bevor sie das Gleis erreicht, spielen sich dramatische Szenen ab. Ein Mann (Giuliano Gemma) wird von mehreren finsteren Kerlen verfolgt. Auf der Flucht erschießt er einen der Kerle. Die Frau, welche den Mord gesehen hat, beschließt vorerst alleine zu bleiben und sagt ihren Mann sie brauche Abstand. Der Mörder lernt die junge Frau auf seiner Flucht kennen und lieben, doch ihr Vater (Eduardo Fajardo) - ein ehemaliger General - versucht gemeinsam mit dem Kommissar seine Tochter wiederzubekommen. Gemeinsam setzten sie einen Profi (Gastone Moschin) auf beide an - einen Killer …


 
 
 
 
 
 

Cast:


Giuliano Gemma  "Der Mann"
 
Elena Rojo -"Die Frau"
 
Eduardo Fajardo - "Der General"
 
Gastone Moschin - "Der Killer"
 
José Luis Lopez Vazquez - "Der Kommissar"
 
Nazzareno Zamperla - "Das Opfer"
 
 
 
Regie: José María Sánchez Álvaro
 
Musik: Fabio Frizzi







Review:


Getrieben vom Seltenheitsfaktor und guter Besetzung konsumierte ich diesen ungewöhnlichen spanisch-italienischen Schmierer eines schönen abends. Er beginnt feucht fröhlich. Gemma wird wie ein Hund gehetzt und knallt mehr oder weniger aus Notwehr Nazzareno Zamperla über den Haufen. Mit der Frau findet er auch einen Helfer, denn sie scheint ihm hörig zu sein und verlässt sogar ihren Mann. Ein richtiger Grund wird hierbei nicht bekannt, aber wer brauch schon Gründe…
 
 
 
 
 

 
 
 


Nach 30 Minuten sieht man dann Gastone Moschin im Zug und man freut sich, welche Rolle er diesmal inne hat. Nach rund 10 Sekunden verschwindet er aber auch wieder eine Weile. Auf der Flucht vor der Polizei erschießt sie einen Freund und Helfer und darf sich von nun an auch Mörder schimpfen. Das bringt Herrn Papa Eduardo Fajardo mächtig auf die Palme, der nicht versteht warum seine Tochter sich mit einen Mörder abgibt. Der Kommissar beruhigt den ehemaligen General Fajardo und Gastone Moschin hat seinen Auftritt. Warum der Vater seine Tochter scheinbar auch lieber unter die Erde bringen will, bleibt für mich fraglich.


 

 


 

 

 

Ebenso fraglich bleibt für mich das Motiv von Gemma für einen Mord an seinem Chef. Nachdem Mord (aus der Vergangenheit) wurde er gejagt und der Film setzte am Bahnhof ein. Auf die Frage warum er seinen Chef erschossen hat antwortet Gemma trocken: “Ich weiß es nicht.“ Und wer jetzt denkt da kommt irgendwann im Laufe des Filmes eine Aufklärung, der irrt gewaltig.

 






Die Musik spielt munter vor sich hin und verleiht den Film nicht zwingend das gewisse Etwas. Die Kamera ist ganz ordentlich, es gibt ganz schöne Bilder zu sehen, einige tolle Einstellungen - aber alles in allem reißt auch Kameramann Giovanni Bergamini nichts raus. Wie schon erwähnt hat das Drehbuch einige Lücken, allerdings unterhät das "große Ganze" dann auf Dauer doch einigemaßen und man kann sich den Film problemlos ansehen. Eine deutsche Fassung gibt es nicht, aber dies ist auch nicht weiter schlimm. Wer des spanischen oder italienischen mächtig ist, wird hier dennoch unterhalten.










 

Fazit:


Es bleibt festzuhalten das der Film recht ungewöhnlich und wirr ist, er aber auch deshalb punkten kann. Ein kleines Stück Zelluloid welches mit Gemma an Klasse gewinnt und sich durchaus als solider B Movie Trasher erweisen kann. Einige Szenen machen wirklich Laune und heben diesen Film von anderen seiner Art ab.












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