Wer suchet, der findet ...

Freitag, 24. Mai 2019

Il sorriso della iena / Smile Before Death (1972)





Inhalt:

Nach dem Mord an ihrer Mutter, fährt Nancy Thompson zu ihren Stiefvater
Marco und dessen neuer Freundin Gianna. Nancy ist Alleinerbin des Vermögens Ihrer Mutter wenn sie in 1-2 Jahren volljährig wird - ansonsten bekommt Marco das gesamte Geld. Marco und Gianna beschließen Nancy unschädlich zu machen, aber dies stellt sich als kompliziert heraus. Das junge Mädchen findet Gefallen an Marco und es entwickelt sich eine gefährliche Dreiecksbeziehung mit tödlichen Ausgang...

 

 

Cast:

Jenny Tamburi - Nancy Thompson 

Silvano Tranquilli - Marco

Rosalba Neri - Gianna

 

Regie: Silvio Amadio

Musik: Roberto Pregadio 









Review:

Man fragt sich warum solche Filmperlen immernoch in der Versenkung verschwunden sind. Hier gibt es alles, was der Genreliebhaber gern hat. Wir haben eine blutjunge Jenny Tamburi die zu 1/3 des Filmes oben ohne zu sehen ist. Als zweites haben wir eine grandios aufspielende Rosalba Neri, für die jeder Mann morden würde. Es gibt einen klasse Score von Roberto Pregadio und eine tolle Story die immer wieder von Rosalbas fotografischen Künsten unterbrochen wird, um die gute Frau Tamburi einzufangen. Es gibt keine großen Überraschungen. Schon früh wird hier klar wer Mama Tamburi auf dem Gewissen hat.

 


 

Der Film ist in ganz grobe Abschnitte zu unterteilen. Es spielt sich hauptsächlich alles im Hause von Marco und Gianna ab. Es gibt aber immer wieder Szenen von außerhalb. Vater und Tochter segeln zusammen oder fahren zum Pferderennen. Es wird sogar zusammen fein gegessen und viel gelacht. Das Nancy beim Segeln fast ihr Leben verliert, da Marco sie nicht rettet, ist schon fast nebensächlich. Die gute Nancy kann sich leider nicht mehr so gut entsinnen und hat Papa trotzdem lieb. So sehr sogar, das beide zusammen in der Kiste landen. Rosalba lässt das alles kalt, denn auch sie hat bereits gemerkt das Nancys Körper eine enorme Anziehungskraft hat. Außerdem ist der guten Frau alles recht, solange Nancy am Ende ins Gras beißt.

 

 
 

 

Leider gibt immer wieder einen schlechten Einfluss der da Magda heißt. Die "Haussklavin" und Putze des Hauses schöpft Verdacht wer Mutter Thompson auf dem Gewissen hat und teilt ihre Meinung mit Nancy. Das schmeckt Gianna und Marco gar nicht, und so wird diese ihre Arbeit im Hause nicht mehr fortführen können... der Grund dürfte klar sein. Im Großen und Ganzen ein harmloser Giallo, der viel mit Handlung punktet anstatt mit Brutalitäten. Das Jenny Tamburi hier mit 19 Jahren ihre Freizugigkeit zu offenbaren versucht, wirkt an manchen Stellen etwas Fehl am Platz ist aber dennoch schön anzusehen. Rosalba Neri kommt hier (unerwartet) mit sehr wenig Freizügigkeiten aus. Ein kurzes Techtelmechtel mit Freund Marco darf die Frau Tamburi durchs Fenster beobachten - mehr ist da nicht drin. Dafür punktet Rosalba Neri mit einer tollen darstellerischen Leistung. Sie spielt ihre Rolle grausam gut - bei den Gewaltausbrüchen dieser Frau fällt sie wie eine verrückte über ihre Opfer her - kümmert sich dann aber wieder wie eine "Ersatzmutter" um Nancy.

 

 


Zu der schon angesprochenen guten Musik von Pregadio, blieb auch die englische Synchro gut in Erinnerung. Hier kommt auch der Score klarer zum Einsatz als in der italienischen Fassung. Die Kamera ist manchmal tatsächlich ein wenig wackelig, aber im Grunde genommen passt das Szenenabhängig sogar ganz gut zum Film. Rosalbas Nikon Kamera ist recht oft im Bild und fängt die Bilder der posierenden Jenny Tamburi ganz gut ein. Im Jahre 1972 hätte ich mir nach dem Streifen sicher diese Kamera gekauft...

 




 

FAZIT: Einer der unbekannteren Vertreter des Giallos, welcher aber keineswegs zu ignorieren ist. Die Präsenz Rosalba Neris, der Körper einer Jenny Tamburi und der super Score von Roberto Pregadio machen diesen Film sicherlich nicht zum Schmierigsten seiner Art, aber sicher zu einem kleinen ansehnlichen Filmchen. Die Erzählweise ist oft mit Rückblicken gespickt und so wird immer wieder genretypisch die Vergangenheit ans Licht gebracht. 




 






  

 

 

 

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